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Digitale Transformation der Zeitung

Das Zehn-Punkte-Papier der "SZ" ist ein Manifest aus Banalitäten

Der Zehn-Punkte-Plan der "Süddeutschen Zeitung" zur digitalen Transformation liest sich erschreckend uninspiriert, ist aber auch Zeugnis eines ungelösten Konflikts.

Ben Krischke19.07.2020 07:06

In der Bibel steht die Zahl 10 für Vollkommenheit. Zehn Gebote sind es, die zu befolgen sind, zehn Plagen das Strafgericht der Ägypter. Zehn Finger hat der Mensch, daher das Dezimalsystem. Und die 10 ist die Rückennummer des Spielmachers im Fußball. Das ist bei Lionel Messi nicht anders als bei dem lieben Franz – er sei herzlichst gegrüßt –, der meinen Hobbyverein auch durch die unschönsten Duelle mit anderen AH-Teams dirigiert. Soll heißen: Wenn etwas bedeutsam ist oder scheinen soll, ist die Zahl 10 eine gute Wahl. Das dachte wohl auch der SZ-Redaktionsausschuss, der jüngst ein Zehn-Punkte-Papier zur digitalen Transformation formulierte.

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