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IVW, MA & Co.

2 Prozent hört sich zwar nach nicht so viel an, doch es entspricht mehr als 500 Millionen Euro, die den Medien im Vergleich zu 2021 abhanden gekommen sind, wenn auch nur brutto. Nur noch die Out-of-Home-Reklame, das Radio und die Kinos befinden sich über dem Vorjahr, die Kinos auch deswegen, weil sie 2021 Pandemie-bedingt noch monatelang geschlossen waren.

Alle anderen Mediengattungen erreichten ihre Vorjahreszahlen in den Monaten Januar bis September nicht. Auch nicht das Fernsehen, das mit 11,4 Milliarden Euro und 45,8 Prozent Marktanteil weiterhin der Werbeträger Nummer 1 in Deutschland bleibt, allerdings eben auch 1,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt. Die Zeitungen büßten 2,8 Prozent ein, die Publikumszeitschriften 1,7 Prozent, die Online-Vermarkter 4,6 Prozent. Am deutlichsten im Minus: die Direct Mailings mit 10,3 Prozent weniger als 2021.

##### Nielsen-Werbetrend Januar bis September 2022

| Mediengruppe | September - in 1.000 € | YTD - in 1.000 € | Anteil in % | YTD Vorjahr - in 1.000 € | Veränd. Vorjahr kum in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 3.334.795 | 24.988.745 | 100,0 | 25.506.863 | \-2,0 |
| Fernsehen | 1.674.219 | 11.441.014 | 45,8 | 11.652.765 | \-1,8 |
| Zeitungen | 440.039 | 3.608.510 | 14,4 | 3.712.561 | \-2,8 |
| Online\* | 358.061 | 3.106.237 | 12,4 | 3.223.376 | \-3,6 |
| Publikumszeitschriften | 263.199 | 2.016.978 | 8,1 | 2.051.067 | \-1,7 |
| Out of Home\* | 249.342 | 1.806.250 | 7,2 | 1.756.983 | 2,8 |
| Direct Mailings | 157.371 | 1.621.244 | 6,5 | 1.807.840 | \-10,3 |
| Radio | 186.890 | 1.334.163 | 5,3 | 1.291.113 | 3,3 |
| Kino | 5.674 | 54.350 | 0,2 | 11  | 387,1 |

*\* Die Online/OOH-Werte sind als vorläufig zu betrachten und können sich aufgrund von Nachmeldungen rückwirkend ändern.* // Quelle: Nielsen bereinigter Werbetrend, Bruttowerbeaufwendungen Deutschland

*Wie immer muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass es sich bei den Nielsen-Zahlen um Brutto-Umsätze handelt. Eventuelle Rabatte, Austauschgeschäfte und Eigenanzeigen werden in diesen Zahlen nicht als solche, sondern als komplett nach Preisliste bezahlte Werbung gewertet. Über tatsächliche Umsätze geben die Nielsen-Zahlen also keine Auskunft. Ein wichtiges Indiz für die Entwicklung der einzelnen Branchen und Segmente und den Werbedruck sind sie dennoch.*

Nielsen: deutscher Werbemarkt nun schon 2 Prozent unter Vorjahr