"Bild"-Chef Julian Reichelt wegen Ermittlungen freigestellt
Neue Entwicklung in der Affäre um "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt. Axel Springer äußert sich erstmals offiziell und öffentlich zu dem laufenden Compliance-Verfahren gegen den "Bild"-Chef und teilt mit, Reichelt selbst habe darum gebeten, freigestellt zu werden, um "eine ungestörte Aufklärung sicherzustellen und die Arbeit der Redaktion nicht weiter zu belasten". Die Freistellung ist mittlerweile erfolgt.
Das interne Verfahren läuft schon länger, öffentlich gemacht wurde es vom "Spiegel" Anfang der Woche. Später hat der "Spiegel" mit dem Artikel "Vögeln, fördern, feuern" (€) mit weiteren angeblichen Details nachgelegt. Reichelt wird von mehreren Mitarbeitern, Mitarbeiterinnen und ehemaligen Angestellten massives Fehlverhalten vorgeworfen. Die Rede ist davon, dass er intime Beziehungen zu Mitarbeiterinnen unterhalten haben soll. Machtmissbrauch und das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen stehen im Raum. Außerdem gibt es Gerüchte zu Drogenmissbrauch.