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Auf dem DJV-Verbandstag haben 200 Delegierte einen Antrag verabschiedet, der sich gegen eine Dominanz Silvio Berlusconis beim deutschen Privatsender ausspricht. Die medienrechtlichen Verantwortlichen seien gefordert, den Anteil von Media for Europe an ProSiebenSat.1 "dauerhaft auf unter 25 Prozent zu begrenzen", heißt es darin. Außerdem solle ein möglicher Einfluss auf die journalistischen Inhalte sowie ein Eingriff in die redaktionelle Unabhängigkeit der P7S1-Medienangebote unterbunden werden.

Berlusconi habe, so der DJV-Vorsitzende Frank Überall, seinen Medienunternehmen in der Vergangenheit immer wieder als politisches Instrument eingesetzt, um eigene Interessen zu stärken. "Das brauchen wir in Deutschland nicht. Die Staatsferne ist ein wichtiges Gebot, das auch weiterhin gelten muss", sagt Überall. MFE hatte seinen Anteil noch Anfang November auf 29 Prozent erhöht - und damit knapp unter die Schwelle von 30 Prozent, ab der ein Übernahmeangebot erfolgen muss ([MEEDIA berichtete](/article/berlusconis-mfe-erhoeht-anteil-an-p7s1-auf-knapp-30-prozent-b27c838aaab491bba6da419e4912ce85 "/article/berlusconis-mfe-erhoeht-anteil-an-p7s1-auf-knapp-30-prozent-b27c838aaab491bba6da419e4912ce85")).

*th*

DJV fordert Maximalbeteiligung von MFE an ProSiebenSat.1