"Komödianten haben Narrenfreiheit" – so reagieren Verlage auf Böhmermanns Yellow-Parodie
Jan Böhmermann hat mit einer Satire-Aktion ein zum Verwechseln ähnlich aussehendes Magazin in die Kioskregale unter die Illustrierten zu Promis, Adel und Showbusiness geschafft. Auf dem Titel Hubert Burda. In seiner Show hat er die Methoden von Yellow-Press-Verlagen scharf kritisiert. Jetzt haben sich die angegriffenen Verlage geäußert.
Am Samstag lag die Sonderausgabe vielerorts im Supermarkt und im Kiosk aus, das Heft war von seiner Aufmachung her auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden von den Unterhaltungs-Zeitschriften.
Das Heft "Freizeit Magazin Royale" dreht sich allerdings nicht um die üblichen Stars und Sternchen, sondern um Verlegerinnen und Verleger großer Medienhäuser, die hinter den umgangssprachlich auch als Regenbogenpresse bezeichneten Blättern stehen. Böhmermann will mit der Parodie – "Deutschlands einzig wahrem Klatsch-Magazin" – samt offensichtlich falschen Gerüchten und überspitzten Falschnachrichten in knalligen Überschriften Arbeitsweisen in der Branche kritisieren.