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DMEXCO 2022

Die Idee, dass Displays und Stelen im öffentlichen Raum mehr können, als nur Werbung anzuzeigen macht Schule. Während sich zahlreiche Anbieter bei den Gemeinden Liebkind machen, indem sie die weithin sichtbaren Displays auch für städtische oder kulturelle Informationen zugänglich machen, setzt Green City Solutions darauf, dass ihre Bildschirme einen Beitrag zur Luftverbesserung leisten.

Das funktioniert einfach mit Hilfe von Moos. Angesaugte Luft wird durch eine Wand aus Moos geleitet und dabei nimmt das Moos allerlei Schadstoffe aus der Luft auf. Auf der eigenen Website gibt Green City Solutions an, ein CityBreeze kann im Jahr bis zu 12 Millionen Kubikmeter Luft reinigen und dabei bis zu 180 Gramm Feinstaub aus der Atmosphäre entfernen. Damit das gelingt, wird das Moos dauerhaft leicht feucht gehalten. Verdunstet das Wasser, wird es in den Kreislauf zurückgeführt.

![City Breeze Leipzig](https://wp.meedia.de/wp-content/uploads/2022/08/11CityBreeze_im_Allee-Center_Leipzig_CR_GCS_web-600x338-1.png)
*Auf der Rückseite des Displays strömt durch Lamellen die gereinigte Luft heraus – Foto: Green City Solutions*

Green City Solutions gibt es bereits seit sieben Jahren. Einer der großen Partner ist die deutsche Telekom. “Unser Ziel bei der Telekom ist es, Städte smarter zu gestalten. Wir glauben, dass der CityBreeze das Potenzial hat, uns in dieser Mission zu unterstützen, da er nicht nur für Nachhaltigkeit sorgt, sondern auch für mehr digitale Touchpoints in Städten,” sagt Christiane Langhammer, Produktmanagerin der Smart City Unit der Deutschen Telekom. In Bonn stehen sogar sogenannte CityTrees, das sind „Bäume“ mit gleich mehreren Moos-Modulen. Die haben allerdings nur kleine Bildschirme und sind weniger werblich als vor allem „klimatisch“ gedacht. Schon 2015 stellte die AOK in Jena die ersten CityTrees auf.

##### Das erhofft sich Goldbach von der Vermarktung der CityBreeze-Displays

CityBreeze, die Display-Moos-Kombination, gibt es außer in Leipzig noch in einer Reihe anderer Städte. Den Anfang machten die Arcaden in der Schönhauser Allee in Berlin schon vor einem Jahr. Inzwischen kann man die werbenden Luftreiniger etwa auch in Bestensee besichtigen, dem Standort der Firmenzentrale. Wer ganz im Süden der Republik wohnt, für den ist vielleicht der Ausflug in die Schweiz einfacher. In der Goldbach-Zentrale in Küsnacht steht auch ein Display mit Frischluftgarantie.

Als wären Luftreinigung und Kühlung noch nicht genug, so hat sich Green City Solutions auch noch etwas integriert, was dabei hilft, die städtischen Planer zu überzeugen. Die CityBreeze-Stelen besitzen eine Handvoll Klima- und Luftsensoren und können die entsprechenden Daten den Kommunen zur Verfügung stellen. Für Goldbach ist die Vermarktung der CityBreeze-Displays eine Ergänzung des Portfolios und ein weiterer konsequenter Schritt in Richtung Responsible Media. Aber die Bildschirme müssen halt auch wirken und davon ist Claudia Zayer, DOOH-Chefin bei Goldbach, überzeugt: „Durch das innovative Design sind die Stelen auch ein echter Grund, hinzuschauen und stehenzubleiben.“

##### Das ist der erste Werbepartner von Goldbach

Erster Werbepartner für Goldbach ist Recup, das Mehrwegsystem für die Gastronomie. Alexander Burger, Head of Marketing der reCup GmbH, betont: „Die CityBreeze-Filter befreien von Feinstaub, unser Recup-Mehrwegsystem befreit von Einwegmüll“. Die CityBreeze-Pressemitteilung behauptet sogar vollmundig: „Durch die Reinigung, Kühlung und den Betrieb mit Ökostrom, sind CityBreeze die digitalen Werbeträger mit dem geringsten CO2-Footprint.“ Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis das erste Display auf dem Markt erscheint, das eine negative CO2-Bilanz ausweist, der Atmosphäre also mehr Kohlendioxyd entzieht, als es selbst verbraucht.

DOOH als Frischluftoase