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Kommentar

Bert Habets P7S1-Strategie spielt MFE & Co. in die Karten

Mit einem konzernweiten Stellenabbau und der Neuausrichtung der Streaming-Plattform Joyn will der P7S1-Chef Bert Habets den TV-Konzern fit für die Zukunft machen. Doch seine Strategie weckt wenig Wachstumsfantasien. Der M-Dax-Wert bleibt ein klarer Übernahmekandidat, meint MEEDIA-Redakteur Gregory Lipinski.

Gregory Lipinski28.03.2023 13:41
Habets Bert
ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets Foto: Unternehmen

Monatelang hatte der neue Vorstandschef Bert Habets die Branche im Unklaren gelassen, wie er den Unterföhringer TV-Riesen ProSiebenSat.1 durch die wirtschaftlich schwierigen Zeiten steuern will. Jetzt, fünf Monate nach seinem Amtsantritt, hat er seine Strategie präsentiert. Doch die ähnelt in vielen Grundzügen der des Konkurrenten RTL. Wie das Luxemburger Fernsehunternehmen tritt auch Habets auf die Kostenbremse und will Stellen streichen. Zahlen nennt er zwar noch nicht, da der Jobabbau aber alle Bereiche des Konzerns erfassen soll, ist mit einem harten Personalschnitt zu rechnen. Dieser dürfte sich mindestens im vierstelligen Bereich bewegen. Sprich: mehr als 1000 Stellen. Ansonsten dürfte kein nennenswerter Spareffekt eintreten.

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