Presserat Jahresbericht: Weniger Beschwerden trotz brisanter Nachrichtenlage
Im Jahr 2022 sind die Beschwerden beim Deutschen Presserat zurückgegangen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht. Auch die Zahl der Rügen sank im Vergleich zum Vorjahr. Diese betrafen überwiegend den Persönlichkeits- und Opferschutz sowie Schleichwerbung.
Insgesamt 1.733 Eingaben erreichten den Deutschen Presserat im vergangenen Jahr, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht. 2021 hatten sich Leser noch in 2.556 Fällen an den Presserat gewandt. Davon wurden 413 Artikel aus Print- und Online-Medien in den Beschwerdeausschüssen diskutiert und damit 88 weniger als 2021. Wie in den Vorjahren verstieß gut die Hälfte (234) der in den Ausschüssen behandelten Berichte gegen den Pressekodex. Mehr als ein Drittel (156) der Beschwerden wurden als unbegründet bewertet.