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Macher:innen

"Politico Europe", das Joint Venture von Axel Springer und "Politico", wird ab dem 16. Juni von Claire Boussagol geleitet. Sie soll das Unternehmen in die nächste Wachstumsphase führen. Dafür wechselt Boussagol von APCO Worldwide, wo sie zuletzt als President Europe tätig war.

Boussagol folgt auf Shéhérazade Semsar-de Boisséson, die laut Mitteilung auf eigenen Wunsch als CEO zurücktritt. Sie wolle sich neuen Herausforderungen widmen, heißt es. Als Mitglied des Gesellschafterbeirats von "Politico Europe" soll sie weiter zur Entwicklung und zum Wachstum des Unternehmens in Europa beitragen.

Boussagol sagt zur neuen Stelle: "Es ist eine Ehre, die Leitung von 'Politico Europe' zu übernehmen – und eine Herausforderung, in die Fußstapfen von Shéhérazade zu treten. Sie hat in sehr kurzer Zeit fast aus dem Nichts eine weltweit respektierte – und oft gefürchtete – Medienorganisation in einem hart umkämpften und sehr wettbewerbsintensiven Umfeld aufgebaut."

Das sei ihr "ohne Zugeständnisse an die herausfordernden wirtschaftlichen Realitäten unserer Zeit gelungen", – profitables Wachstum für die gemeinsamen Aktionäre sei auch ihr künftiges Leitmotiv, so Boussagol. Sie sagt zudem: "In den verschiedenen Positionen, die ich im Laufe der Jahre bekleidet habe, hat mich eines immer begleitet: Mein unerschütterlicher Glaube an den großen demokratischen Wert einer freien und unabhängigen Presse. Unter allen Umständen werde ich die geistige Unabhängigkeit und das objektive Urteilsvermögen unserer Journalisten unterstützen und verteidigen."

##### "Pflichtlektüre für Entscheidungsträger in Brüssel", die Entwicklung von "Politico Europe"

In der Mitteilung wird Shéhérazade Semsar-de Boissésons Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens unterstrichen. Sie und ihr Team hätten das Medium demnach in den vergangenen sechs Jahren als "Pflichtlektüre für Entscheidungsträger in Brüssel" etabliert. Außerdem startete das Team den Premium-Abonnement-Service "Politico Pro". Die Wachstumsraten seit dem Start hätten dafür gesorgt, dass das Unternehmen innerhalb der ersten vier Jahre profitabel wurde.

Die scheidende CEO blickt in ihrem Statement auf die Entwicklung zurück: "Als ich 2013 'European Voice' von der Economist Gruppe kaufte, war es mein Traum, daraus das 'Politico Brüssels' zu machen. Das wurde schneller Realität, als ich erwartet hatte – dank des Joint Ventures zwischen 'Politico' und Axel Springer, die diese Vision teilten und mich bei diesem Vorhaben von ganzem Herzen unterstützten. Gemeinsam haben wir ein langlebiges, erstklassiges Produkt aufgebaut – Journalismus in seiner besten Form." Sie sei aber fest davon überzeugt, dass die nächste Entwicklungsphase eine andere Führungspersönlichkeit erfordere.

"Politico" sitzt in Brüssel und hat weitere Büros in London, Berlin, Paris, Rom und Warschau. Die Berichterstattung findet auf verschiedenen Wegen statt, etwa über die Homepage, die täglichen Morgen-Newsletter und auch eine gedruckte Wochenzeitung.

*tb*

"Politico Europe" wird ab Mitte Juni von Claire Boussagol geführt