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Macher:innen

Der Abschied von Strerath kommt überraschend, aber auch nicht komplett wie aus heiterem Himmel. Er war 2020 angetreten, um mit der zu Martin Sorrells Holding S4 Capital gehörenden Agentur nichts weniger als eine neue Ära der Werbung einzuläuten: Per Automatisierung und Daten müsse die Werbung effizienter werden, so in etwa das Mantra. Insofern hatten Strerath und seine deutschen Managementkollegen Till Eckel, Nina Haller und Pascal Staud viel vor.

Andererseits hatte sich Strerath – der früher immer mal für einen spitzen Kommentar zur Branche bekannt war – in letzter Zeit auffallend zurückgehalten. Auch an der Kundenfront war es still geworden. So wurde der Gewinn des Lieferdienstes Gorillas 2021 noch gefeiert, in diesem Jahr ging der Kunde aber wieder verloren.

In einem aktuellen LinkedIn-Post sagt Strerath: „In den letzten 18 Monaten haben wir fast 250 Mitarbeiter zu Mönchen gemacht, eigentlich deutlich mehr, weil einige schon woanders oder zurück oder frei sind. Bei uns ist immer viel Bewegung: Die Gorillas waren da und sind schon wieder weg, Nike und YouTube oder Allianz & Siemens sind gekommen, um zu bleiben. Jetzt weiß ich, was Wachstumsschmerzen wirklich bedeutet. Und vielleicht bin ich zu alt für all das. Aber das ändert nichts daran, dass dies das Modell für das nächste Jahrzehnt ist. Mitarbeiter, die MediaMonks im Lebenslauf haben, steigern ihren Marktwert deutlich, was es für uns nicht einfacher macht. Wenn ich jung wäre, würde ich mich bewerben.“

Wahrscheinlich ist, dass Strerath nach seinem Abschied bei MediaMonks wieder als Berater arbeiten wird. Dies hatte er auch getan, nachdem er 2018 aus dem Vorstand von Jung von Matt rausging.

Hier mehr über [BMW und MediaMonks](/article/thomas-strerath-und-till-eckel-leiten-mediamonks-germany-fff4e13aa2a44a2ca9dfc25b36da7432) sowie [über Gorillas](/article/gorillas-setzt-auf-zum-goldenen-hirschen-cce8615b7d64623fa95a82802678cf96).

Thomas Strerath verlässt MediaMonks