"Krisenmarketing": Warum Werbungtreibende nun ihre Etats nicht einfrieren sollten
Auf der einen Seite informieren sich Menschen verstärkt wegen der Corona-Krise. Auf der anderen Seite fahren Werbungtreibende ihre Spendings zurück. Dies ist laut Robert Jacobi, Managing Partner bei The Nunatak Group, ein fataler Fehler, der das Vertrauen in Marken dauerhaft schädigen könnte.
"Statt in Schockstarre zu verfallen und Marketingbudgets einzufrieren, gilt es jetzt alle Kanäle und Kampagnen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Dies gilt für alle Branchen, außer für jene, wie Tourismus, Events oder Gastronomie, die leider auf Null runterfahren müssen", erklärt Jacobi gegenüber MEEDIA.
Insbesondere Finanz-, Versicherungs- oder Telekommunikationsunternehmen sollten stattdessen aktuell auf kundenzentrierte Kommunikation setzen und die Menschen abholen. Sie müssten bestehenden Kunden zeigen, dass sie auch in der Krise für sie da sind und Lösungen bieten. Das mache zum Beispiel die Deutsche Telekom mit ihrer Kampagne "Wir verbinden Deutschland" und den spezifischen Dienstleistungen vorbildlich. Auch Banken könnten mit Angeboten bei Liquiditätsengpässen helfen.