MEEDIA

Marken

##### Es ist ein Jammer, dass wir 2023 noch so etwas wie einen Weltfrauentag brauchen

Ich träume von einer Welt, in der wir nicht mehr über „Female Leader“ sprechen sondern über „Leader“ und uns Frauen das automatisch einschließt. In der es keine Quoten mehr zu erfüllen gibt, sondern von Natur aus eine gute Balance zwischen gesunder Männlichkeit und Weiblichkeit in der Führung von Unternehmen vorhanden ist. In der jeder den Unterschied spürt, wenn Frauen an der Spitze sind im Vergleich zur männlich-dominierten Führung. Und ich wünsche mir unter den Frauen vor allem Mut zur Weiblichkeit. Wie oft erlebe ich noch Frauen in  der Führung, die männliche Attribute leben und versuchen, der bessere Mann zu sein. Frauen, habt Mut zur Sichtbarkeit. Mit all euren weiblichen Stärken wie eurer Emotional Intelligence, Integrität, Intuition, Kreativität und Schöpferkraft. Habt den Mut, groß zu denken und zeigt euch. Mit eurer ganzen Power als Frau.

Verena Mayer, Co-Gründerin und Managing Director, Von Helden und Gestalten (Foto: Von Helden und Gestalten) . 
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/745c11ef-9235-4e4b-b676-0689de600ce4.jpg)


##### Der Weltfrauentag 2023 bedeutet für mich, genau hinzugucken

Es wurde viel gesagt und geschafft in den letzten Jahren und dennoch wird mir manchmal schwindlig, wenn ich auf die Fakten schaue. Es gibt immer noch viel weniger Frauen in Führungspositionen. Frauen verdienen noch immer weniger als Männer. Und Frauen leisten immer noch viel mehr Care-Arbeit als Männer. Gleich beteiligt an Macht, Einkommen, Eigenständigkeit und persönlicher Freiheit sind Frauen in Deutschland und in der EU also noch nicht. Und je mehr wir hier schaffen, desto weiter wird der Blick für die Welt und Länder, in denen all unsere Versäumnisse wie Jammern auf hohem Niveau klingen. Der Weltfrauentag 2023 unter dem Motto #EmbraceEquity bedeutet für mich deshalb, genau hinzugucken. Was brauchen Mädchen und Frauen in ihren jeweiligen Gesellschaften zum jetzigen Zeitpunkt? Das kann erstmal “nur” eine Stimme sein, die wir hören und verstärken müssen, ein Unternehmen, das sich deutlich zu Diversität bekennt oder mehr Bewusstsein für gleichberechtigtes Bewältigen von Aufgaben in der Familie.

Kirsten Dietz, Chief Culture Officer, Myty Group (Foto: Myty Group). 
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/07f22108-c6e1-41a1-93bd-47ce184fd1e9.jpg)

##### Woman power – die ungenützte Ressource

Fachkräftemangel ist aktuell eine der deutschen Lieblingsthematiken in der Wirtschaftspresse und Politik. Es wird über nahezu alles nachgedacht: über ungewohnte Großzügigkeit der deutschen Bürokratie gegenüber exotischen Abschlüssen, über Anwerbeaktionen vor Ort und sogar über den unkomplizierten Quereinstieg in den heiligen Gral der Lehre. Das ist alles gut und richtig. Erstaunlich ist aber, dass über die größte ungenützte Ressource, die immerhin 50 Prozent der Bevölkerung ausmacht, wenig gesprochen wird. Allgemein bekannt ist zwar, dass Deutschland über Millionen bestens ausgebildeter Frauen verfügt. Aber es gibt wenig Anreize, es Frauen leichter zu machen, um Leben und Karriere ohne Burnout zu handeln. Und, um hier einmal als Arbeitgeber von 50 fantastischen Mitarbeiterinnen zu sprechen, ist die Familienarbeit nach wie vor selten paritätisch verteilt. Das gilt nicht „nur“ für die eigenen Kinder, sondern auch für alternde Eltern. Da geht noch mehr! Wir alle wünschen uns mehr Kreativität und Unterstützung, um die ja reichlich vorhandene Frauenpower zu erschließen. 

Irmgard Hesse, geschäftsführende Gesellschafterin, Zeichen & Wunder (Foto: Zeichen & Wunder). 
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/e5bee6e0-523b-4a29-9382-5440420c7af0.jpg)

##### Es liegt an uns, die Strukturen zu beeinflussen und zu ändern

Diversity und Gleichberechtigung sind nicht nur wichtige Bestandteile einer nachhaltigen Unternehmensführung, sondern auch wichtige Erfolgsfaktoren. Fakt ist, dass ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen sich nicht nur positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt, sondern zudem auch die Attraktivität als Arbeitgeber erhöht. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es aus unternehmerischer Sicht prekär, sich nicht damit zu beschäftigen, wie man weibliche Talente besser und gleichberechtigt integriert. Es ist für Unternehmen unerlässlich, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter:innen respektieren und wohlfühlen sowie Privates und Berufliches vereinbaren können. Der Weltfrauentag ist ein Tag, an dem Unternehmen ihre Pläne für Transformation reflektieren und offenlegen sollten. Aber auch Frauen selbst sollten häufiger für gleiche Behandlung Stellung beziehen und aktiv an Veränderungsprozessen teilnehmen. Es liegt an uns, die Strukturen zu beeinflussen und zu ändern. Dieser Tag ist eine Erinnerung für jede Frau, sich selbst einzubringen. 

Eleonora Bodulusic, Director Sustainability, Liganova (Foto: Liganova).
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/8ac310bb-019b-4c66-9d8d-085e2a548d4b.jpg)

##### Jede:r kann zur Gleichberechtigung beitragen

Für mich ist der Weltfrauentag wichtig: er macht darauf aufmerksam, dass Frauen immer noch diskriminiert und ungleich behandelt werden. Obwohl sich seit der Generation meiner Mutter viel verbessert hat – Frauen sind stärker vernetzt, treten für ihre Rechte ein und sind sichtbarer in Führungspositionen und Politik – sind wir noch weit entfernt von einer Welt, in der Frauen genauso behandelt werden wie Männer, die gleiche Bezahlung erhalten und die Hälfte von Podien, in Spitzenpositionen ausmachen. In Deutschland würden gute und zuverlässige Kinderbetreuung und Karriere in Teilzeit dazu führen, dass mehr Frauen Führungspositionen und mehr Männer Familienaufgaben übernähmen, was wiederum zu mehr Gleichberechtigung und Chancengleichheit beitragen würde. Jede:r kann zur Gleichberechtigung beitragen: Indem wir selbst Vorbilder sind, Ungleichheiten aufdecken und Veränderungen fördern, Frauen sichtbarer machen und uns für ihre Chancen und Rechte einsetzen  – unabhängig von unserem Geschlecht.

Joana Schmidtjansen, Head of Marketing & Communications, Nextwork (Foto: Nextwork).
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/8bf6815a-d43b-4dd1-965d-41ea9062abbd.jpg)

##### Sichtbarkeit ist Key

Gerade in der aktuellen Zeit darf dieses Thema in der Menge drängender Herausforderungen nicht untergehen. Deshalb gilt auch hier: Sichtbarkeit ist Key. Und zu dieser Sichtbarkeit möchte ich beitragen. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Gleichberechtigung von Frauen generell in den Fokus zu setzen. Sondern Frauen mit all ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen die Unterstützung zu geben, die sie individuell brauchen – um letztendlich die längst überfällige Gleichstellung zu erreichen. Schließlich sehen sich Frauen mit jeweils unterschiedlichen Hürden in der Arbeitswelt konfrontiert – junge Frauen mit anderen als Mütter. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Apropos Mütter: Auch bei uns in der Agentur kann man sehen, wie wertvoll für alle die Kompetenzen und das Know-how von Frauen mit Kindern sind. Deshalb ist es essenziell, übergreifend teils unbewusste Vorurteile sichtbar zu machen, vorhandene Hindernisse und Blockaden zu identifizieren – und diese zu überwinden.

Anya Bergmann, Creative Director & Head of Content, Sassenbach Advertising (Foto: Sassenbach Advertising).
![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/2622c26f-bfd2-4194-8345-1c1fb64e8fbc.jpg)

Weltfrauentag: Woman power – die ungenützte Ressource

Es ist ein Jammer, dass wir 2023 noch so etwas wie einen Weltfrauentag brauchen

Es ist ein Jammer, dass wir 2023 noch so etwas wie einen Weltfrauentag brauchen