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ZAW-Analyse

Werbewirtschaft: Wachstum von 1,5 Prozent in 2023, Lage bleibt fragil

Die Werbewirtschaft verzeichnet 2023 ein Plus von 1,5 Prozent und setzt damit das leichte Wachstum aus den vorigen beiden Jahren fort. Mit einem Marktvolumen von 48,79 Mrd. Euro (2022: 48,09 Mrd. Euro) liegt der Werbemarkt jetzt über dem Vor-Coronawert von 48,33 Mrd. Euro. Dies teilt der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) in seiner Analyse der Werbebranche mit.

Reiner Kepler29.05.2024 09:34
Werbewirtschaft: Wachstum 2023 um 1,5 Prozent, Lage bleibt fragil
ZAW-Präsident Andreas F. Schubert – Foto: ZAW

Die Gesamtinvestitionen in kommerzielle Kommunikation setzen sich zusammen aus den medienbasierten Investitionen in Werbung (36,98 Mrd. Euro), inklusive der Netto-Werbeeinahmen erfassbarer Werbeträger, sowie den weiteren Formen kommerzieller Kommunikation (11,81 Mrd. Euro). Für ZAW-Präsident Andreas F. Schubert ist die Gesamtlage in der Branche trotz leichten Wachstums angespannt. Er nennt folgende Gründe: „Der anhaltende Krieg in der Ukraine und Wahlen mit besorgniserregenden Prognosen stehen bevor. Die Demokratien sind europaweit herausgefordert. Bei angespannter Budgetlage sucht die Politik nach Lösungen, um das Notwendige zu bewirken und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Die strukturellen Probleme des Standorts werden mittlerweile erkannt, Ankündigungen sind aber noch keine Resultate. Drohende Werbeverbote auf nationaler Ebene und nach den EU-Wahlen zu Lasten der Marktkommunikation gehende europäische Vorhaben sind in dieser Situation mehr als hinderlich.“

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