Drei Gründe, warum sich jedes Unternehmen an einen Purpose herantrauen sollte
Die meisten großen Unternehmen, etwa Mastercard, Getty Images oder Unilever, investieren viel Geld in das Thema Purpose. Doch ein solches Engagement ist nicht nur etwas für die großen Player. Warum Purpose allen Unternehmen steht, beschreibt Rethink-Partnerin Katrin Seegers in einem Gastbeitrag.
In den vergangenen Monaten haben wir sie – auch angetrieben durch die Corona-Pandemie – immer häufiger zu Gesicht bekommen: Unternehmen, die ihren Purpose kommunikativ in den Vordergrund stellen. Neben den viel zitierten Nike- und Patagonia-Kampagnen sei hierbei auch die Rede von den zahlreichen starken Aktionen von Ben & Jerry’s zur Förderung sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit, das unermüdliche Engagement von Dove für das Überdenken von Schönheitsidealen oder der aktuellen „Together we can”-Kampagne von Vodafone, die den gesellschaftlichen Mehrwert technischer Möglichkeiten ins Zentrum rückt.
Angesichts dieser Leuchtturm-Aktionen ist anzunehmen, ein Purpose sei lediglich für die großen Marken reserviert. Und tatsächlich trauen sich kleinere und mittelgroße Unternehmen oftmals nicht an einen eigenen Purpose heran. Die Zurückhaltung liegt häufig darin begründet, dass der Purpose-Begriff in den Unternehmen noch immer zu Missverständnissen führt. Die Welt müsse er retten, heißt es oft. Hohen moralischen Ansprüchen müsse er genügen. Außerdem lenke er vom eigentlichen Kerngeschäft ab und sei doch nur für aufmerksamkeitsstarke Kampagnen hilfreich.