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Christian Schertz klagt an

Schertz: Springer verletzt bewusst die Menschenwürde und das Persönlichkeitsrecht 

In einem Porträt des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) hat Medienanwalt Christian Schertz den Verlag Axel Springer und dessen Vorstandschef Mathias Döpfner hart kritisiert. Springer sei für den Suizid der Influencerin Kasia Lenhardt vor gut drei Jahren "mitverantwortlich".

Henning Kornfeld15.04.2024 10:14
Medienanwalt Schertz: Springer verletzt bewusst die Menschenwürde und das Persönlichkeitsrecht, um Auflage zu machen   
Christian Schertz greift Mathias Döpfner an - Fotos: Imago / Tagesspiegel / Metodi Popov

Im Fall Kasia Lenhardt habe Axel Springer "in hohem Maße verwerflich" agiert, kritisiert Christian Schertz in dem von Imre Grimm verfassten RND-Porträt. Lenhardt, Influencerin und Model, war im Februar 2021 durch Suizid gestorben – wenige Tage nach dem Ende ihrer Beziehung mit dem Fußballer Jérôme Boateng. Boulevardmedien, allen voran Springers "Bild", berichteten damals intensiv über die Trennung und die damit verbundene Schlammschlacht. Schertz, selbst nicht als Anwalt beteiligt, kritisiert in dem RND-Porträt nun, dass "Bild" Boateng damals "einseitig ausführlich zu Wort kommen" ließ, "ohne die Gegenseite anzuhören". Springer sei daher "für den Selbstmord von Kasia Lenhardt mitverantwortlich".

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