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Es ist ein Abschied, der vorhersehbar war. Die langjährige Geschäftsführerin, Susan Molzow, kehrt der *Hamburger Morgenpost* den Rücken*.* Wie der neue Verleger Arist von Harpe gegenüber MEEDIA bestätigt, verlässt die Managerin das Unternehmen „im besten Einvernehmen“. Molzow leitete seit Februar 2010 die Geschäfte der Tageszeitung, die die Hanseaten kurz *Mopo* nennen.

Der Abschied von Molzow deutete sich seit Längerem an. Monatelang hatte sich die Geschäftsfrau bemüht, den Boulevardtitel im Rahmen eines Management-Buy-Outs zu übernehmen, die der frühere Eigentümer DuMont loseisen wollte. Doch die Verhandlungen mit dem Kölner Verlagshaus scheiterten am Ende - wohl vor allem am Preis. So soll die einstige Firmenchefin offenbar eine hohe finanzielle Mitgift von DuMont verlangt haben, um die Mopo wirtschaftlich auf tragfähige Standbeine zu stellen. Im Raum stand dabei eine Summe von rund vier Millionen Euro. Offenbar zu viel für den DuMont-Vorstandschef Christoph Bauer.

Am Ende machte der frühere Xing-Manager Arist von Harpe das Rennen. Er übernimmt die Zeitung im Februar von DuMont und baut seither das traditionsreiche Medienunternehmen um. Das Ausschieden von Molzow ist nicht der einzige prominente Abgang in der Führungsriege. Jüngst verließ auch Ingo Becker, Geschäftsführer der Vermarktungstochter der Boulevardzeitung, das Unternehmen. Molzow hatte ihn für diesen Job erst im November 2019 von *Bild Hamburg* geholt.

Geschäftsführerin Susan Molzow verlässt Hamburger Morgenpost