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Kommentar

Der Verleger der "Berliner Zeitung" tritt Grundsätze des Journalismus mit Füßen

Holger Friedrich hat Axel Springer persönlich darüber informiert, dass Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt Verlagsinterna angeboten habe. Das gab der Verleger der "Berliner Zeitung" jetzt in einem Interview preis – und bricht damit mit einem journalistischen Grundprinzip.

Tobias Singer27.04.2023 10:25
"Berliner Zeitung"-Chefredakteur meldet sich zur Causa Reichelt
Verleger Holger Friedrich hat nach eigener Aussage den Springer-Verlag über die Weitergabe von Verlagsinterna durch Julian Reichelt informiert. Fotos: Imago

Im ganzen Springer-Reichelt-"Zeit"-Enthüllungstsunami der letzten Woche gibt es eine neue Wendung, mit der sicher nur Schreiber von Groschenromanen gerechnet haben. Kurz vor Bekanntwerden der Privatnachrichten von Mathias Döpfner durch die "Zeit", gab der Springer-Verlag ja bekannt, dass man die große Freundschaft zwischen dem Ex-"Bild"-Granden Julian Reichelt und dem Verlagschef Döpfner juristisch beschließen möchte.

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