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Kommentar

Die halbgare Entschuldigung der "SZ" bei "Anne Will"

Chefreporter Roman Deininger kam als Fürsprecher für die "SZ" am Sonntagabend zu "Anne Will - Der Fall Aiwanger - wie groß ist der Schaden für die politische Kultur?" Er präsentierte eine Entschuldigung, die keine sein sollte und nur den Ton betraf, nicht aber die Sache - "halbgar" - meint MEEDIA-Redakteurin Susanne von Kessel-Doelle.

Susanne von Kessel-Doelle12.09.2023 09:47
Die halbgare Entschuldigung der "SZ" bei "Anne Will"
Nett, dass der SZ-Chefreporter Roman Deininger da war, aber es hat uns jetzt nicht viel weiter gebracht. IMAGO / Jürgen Heinrich

Die Entschuldigung der "SZ", ausgesprochen von Roman Deininger bei Anne Will am Sonntag Abend, die eigentlich keine war, weil ja nur „Fehler eingeräumt wurden“, hat mich 35 Jahre zurückversetzt. Da war ich 17, ungefähr im gleichen Alter wie Hubert Aiwanger, als er in seinem Schulranzen das Flugblatt hatte. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich weiß noch, dass ich mich in der Schule für etwas entschuldigen musste und dazu absolut nicht bereit war. Man möge mir verzeihen, dass ich nicht mehr weiß, worum es ging. Wir haben ja in letzter Zeit am eigenen Leib erfahren, dass ein mangelndes Gedächtnis höchst unbefriedigend sein kann. Aber so ist es halt.

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