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Mehrere US-Behörden haben Google und Facebook im Visier. Die Vermutung: Die Unternehmen sollen mehrere Maßnahmen abgesprochen haben, um einen "Burggraben" gegen die Konkurrenz zu bauen, wie ["Netzpolitik.org"](https://netzpolitik.org/2021/werbemarkt-wie-google-und-facebook-sich-die-konkurrenz-vom-leib-halten/ "https://netzpolitik.org/2021/werbemarkt-wie-google-und-facebook-sich-die-konkurrenz-vom-leib-halten/") aus den kürzlich veröffentlichten Dokumenten zitiert. So sei eine Art "Nichtangriffspakt" vereinbart worden, der besagt, dass sich die Konkurrenten bei Regierungsanfragen zu Wettbewerbs- und Datenschutzfragen gegenseitig informieren und ihre Antworten abstimmen würden.

Ein Teil der Absprachen soll etwa die Vermarktung von Werbeflächen durch Google betreffen. Vereinbart worden sei, dass Facebook das Preisniveau bei Versteigerungen auf dem Google-Marktplatz nach oben treiben sollte. Die Konzerne hätten sich in diesem Zuge auf feste Quoten geeinigt, wie oft Facebook Auktionen gewinnen durfte. Außerdem seien technische Hürden für konkurrierende Marktplätze, etwa längere Ladezeiten, eingebaut worden.

##### Kooperation gegen Apples verschärfte Datenschutz-Richtlinien

Auch gegen die strikteren Apple-Richtlinien zur Privatsphäre seiner Nutzer wollten die Unternehmen mit einer geheimen Zusammenarbeit vorgehen. So sollen etwa die Daten der Nutzer beider Plattformen mittels "Cookie-Matching" miteinander abgeglichen worden sein, um Nutzer besser zu identifizieren.

Im "Netzpolitik"-Bericht heißt es abschließend: "Die Klageschrift legt also nahe, dass Marktführer Google lieber gemeinsame Sache mit dem größten Konkurrenten machte, als einen offenen Wettbewerb auf dem Online-Werbemarkt zuzulassen." Beide Konzerne streiten die Vorwürfe ab. Gerichtliche Entscheidungen stehen bislang noch aus.

*th*

Trafen Google und Facebook geheime Werbe-Absprachen?