Übernahmekampf um Readly: Hauptaktionär Zouk pocht auf Eigenständigkeit
Die von der schwedischen Mediengruppe Bonnier geplante Übernahme von Readly stößt auf Widerstand. Readly-Hauptaktionär Zouk Capital will, dass der Digitaldienst unabhängig bleibt. Einen höheren Übernahmepreis lehnt Zouk offenbar ab.
Um den digitalen Kiosk Readly bahnt sich möglicherweise ein harter Übernahmekampf an. Der Grund: Readly-Hauptaktionär Zouk Capital ist dagegen, dass der schwedische Medienkonzern Bonnier News Group das Unternehmen erwirbt. „Wir glauben, dass ein Unternehmen wie Readly unabhängig sein sollte. Wir möchten, dass die Eigentümerschaft so breit wie möglich ist“, sagte Nathan Medlock, Partner bei Zouk, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg, das am Freitag in der schwedischen Tageszeitung „Hagens Industri“ erschien. Zouk ist offenbar auch bei einem höheren Übernahmeangebot durch Bonnier nicht bereit, sich von seinen Anteilen zu trennen. Dass das Gebotsniveau von ursprünglich zwölf auf 14,40 schwedische Kronen Ende Januar angehoben wurde, sei „nicht der einzige Grund, nein zu sagen“, so Medlock.