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Kaum ein Medium sorgt mit seinen Beiträgen mehr für Diskussionen als der „Spiegel“. So registriert das Online-Angebot des Nachrichtenmagazins monatlich rund 1,5 Millionen Kommentare. 

Jetzt hat sich die Redaktion entschieden, die Kommentarfunktion einzuschränken. Künftig sind Kommentare unter den für Abonnenten freigeschalteten Plus-Inhalten möglich, unter Meinungstexten wie Kommentaren und Essays, unter dem täglichen Leitartikel, unter Texten der Kolumnisten sowie unter den täglichen Newsletterformaten „Lage am Morgen“ und „Lage am Abend“ und unter ausgewählten weiteren Beiträgen.

Als Grund nennt die Redaktion, dass sich die Lesern hierdurch besser orientieren könnten. „Ein großer Teil unserer Abonnentinnen und Abonnenten nutzt die Community zum ‚stillen Mitlesen‘ und vermisst mitunter Übersichtlichkeit und Orientierung angesichts zahlreicher Diskussionsstränge auf der Seite“, schreibt die Redaktion in eigener Sache. Deshalb sei es notwendig, die „aktuell enorm hohe Zahl der Kommentare und Kommentarbereiche unter Beiträgen zu verringern, um eine für alle Seiten gewinnbringende, anregende Diskussion möglich zu machen.“

Geplant ist zudem, dass die Redaktion das Kommentarangebot überarbeitet. „Unser Ziel ist ein verbesserter Bereich zum Austausch und zur Diskussion, der unser Abo-Angebot verstärken wird. So möchten wir der Spiegel-Community auch künftig eine engagierte und respektvolle Debatte ermöglichen“, so das Magazin. 


"Spiegel"-Redaktion schränkt Online-Kommentare ein