Geleakte interne Nachrichten bringen Mathias Döpfner in Erklärungsnot
Springer-CEO Mathias Döpfner scheint in den vergangenen Jahren intern deutliche Worte gefunden zu haben. Für Angela Merkel, Ostdeutsche oder die Bekämpfung des Klimawandels hat er Nachrichten an Führungspersonen des Konzerns zufolge, die die "Zeit" nun veröffentlicht hat, nicht viel übrig. Anders als für die FDP. Der Springer-Chef könnte demnach versucht haben, mit seiner Privatmeinung Einfluss auf die publizistische Ausrichtung der "Bild" zu nehmen.
Die "Zeit" (€) zitiert zahlreiche Nachrichten, die nur für den engsten Führungskreis von Axel Springer oder die frühere Leitung von "Bild" bestimmt waren. Mit etlichen Tippfehlern und einem teils wilden Mix aus Deutsch und Englisch zeichnen sie das Bild eines Konzernmanagers, der die politische Wirkmacht von "Bild" womöglich gezielt einsetzen will, um Ziele zu verfolgen, die seiner persönlichen Meinung entsprechen.