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„Einschüchterungsversuch“: Chefchoreograph nach Attacke auf „FAZ“-Journalistin suspendiert

Schrecklicher Vorfall bei der Staatsoper Hannover. Der Chefchoreograph des Balletts, Marco Goecke, soll eine „FAZ“-Kritikerin wegen ihrer Berichterstattung wüst beschimpft und mit Hundekot beworfen haben. Die „FAZ“ wertet dies als „Einschüchterungsversuch gegenüber unserer freien, kritischen Kunstbetrachtung“. Jetzt zieht die Staatsoper arbeitsrechtliche Konsequenzen.

Gregory Lipinski13.02.2023 14:39
„Einschüchterungsversuch“: Chefchoregraph bewirft „F.A.Z“-Journalistin mit Hundekot
Die Staatsoper Hannover hat ein Statement veröffentlicht - Foto: Imago

Kritische Journalisten sind häufig wegen ihrer Berichterstattung Angriffen ausgesetzt. Jetzt kam es in Hannover bei der Staatsoper zu einem besonderen Eklat zwischen dem Ballettdirektor Marco Goecke und der "FAZ"-Kunstkritikerin Wiebke Hüster. Die Staatsoper Hannover bedauert den Vorfall und zog schnell arbeitsrechtliche Schritte gegen Goecke in Betracht. Intendantin Laura Berman sagte: „Wir haben unmittelbar nach dem Vorfall den Kontakt zu der Journalistin gesucht und uns persönlich bei ihr und auch öffentlich entschuldigt. Die Staatsoper Hannover ist ein offener Ort des respektvollen Miteinanders und Austausches. Wir sind der Meinung, dass nun Ruhe und Sorgfalt geboten sind.“ Die Entscheidung ließ dennoch nicht lange auf sich warten. In einem weiteren Statement gibt die Staatsoper jetzt die Suspendierung Goeckes bekannt.

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