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Kommentar

Warum Großvermarkter wie die Ad Alliance für Verlage nicht das Vermarktungsmodell der Zukunft sind

Die Spiegel-Gruppe zieht sich beim Bertelsmann-Vermarkter Ad Alliance zurück. Der Schritt sollte die Verlagsbranche aufrütteln. Sie sollte überlegen, ob ein breit aufgestellter Großvermarkter wirklich das Modell der Zukunft ist oder man nicht doch dem Vorbild von Axel Springer folgen sollte, meint MEEDIA-Redakteur Gregory Lipinski.

Gregory Lipinski07.06.2023 08:08
Steht „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann vor der Ablösung?
Spiegel-Gebäude Foto: Imago

Die Widerstände in der Spiegel-Vermarktung waren groß, als das Verlagshaus an der Ericusspitze vor mehr als sieben Jahren unter das Dach der Ad Alliance schlüpfte. Statt weiter in eigener Regie die Produkte des Medienhauses zu vermarkten, dockte die Spiegel-Geschäftsführung an den Bertelsmann/RTL-Vermarkter an. Der Schritt erfolgte vor allem deswegen, weil beide Häuser indirekt gesellschaftsrechtlich verbandelt sind. Da war das Argument schnell zur Hand, dass man gemeinsam eine schlagkräftige Einheit bildet. So wechselten viele "Spiegel"-Mitarbeiter zur Ad Alliance.

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