Fragdenstaat.de druckt nach Niederlage vor Gericht erstmals Printausgabe
Das Online-Portal fragdenstaat.de, das sich als Anfrage-Plattform unter anderem für "Mitmach-Kampagnen, strategische Klagen" versteht, bringt seine Inhalte erstmals zu Papier. Der Druck der Zeitung ist eine Protestaktion gegen eine Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts.
Das Portal hatte einen Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht gestellt, das Kanzleramt zur Herausgabe von Informationen zu diversen Lobbytreffen von Altkanzler Gerhard Schröder zu verpflichten. Die "Zeit" und abgeordnetenwatch.de hatten über die Treffen berichtet. Fragdenstaat.de hatte auf die Herausgabe von Details zu den Inhalten der Treffen gedrängt. "Wir sind der Meinung, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, zu wissen, wann, wo und mit wem sich der Putin-Freund Schröder auf Kosten von Steuerzahler:innen getroffen hat", so die Begründung.