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Caspar geht Ende Juli. Darauf hätten sie und der Aufsichtsrat sich vor einiger Zeit verständigt, so Springer. Sie war im März 2018 nach der Neuaufstellung der "Welt"-Gruppe in den Vorstand von Axel Springer berufen worden, zunächst für den nationalen Medienbereich und Technologie, seit 2021 mit der Verantwortung für das Segment Classifieds Media, das die digitalen Aktivitäten der Stepstone- und AVIV-Gruppe umfasst. Das Vorstandsressort Classifieds Media soll nach dem möglichen Börsengang von StepStone neu zugeschnitten werden, heißt es bei Springer.

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[Wie Axel Springer den Weltmarkt der Job-Börsen erobern könnte](/article/wie-axel-springer-den-weltmarkt-der-job-boersen-erobern-koennte-c861992be5c40da145dace47b394af53)

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Der bisherige News-Media-Vorstand Jan Bayer geht für Springer in die USA, um sich dort nach dem Erwerb von Politico um das immer wichtiger werdende US-Geschäft zu kümmern ([MEEDIA berichtete](/article/news-media-vorstand-jan-bayer-geht-fuer-axel-springer-in-die-usa-32dd59f91974729c6973ee31a5e8a65c)), gleichzeitig wird er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt und ist damit nach CEO Mathias Döpfner offiziell die Nummer zwei im Konzern.

Ulrike Handel (50) übernimmt mit Wirkung zum 1. Mai von ihm das Vorstandsressort News Media National. Sie verantwortet damit künftig das deutsche Mediengeschäft von Axel Springer, also vor allem "Bild" und "Welt", mitsamt den dazugehörenden Bereichen. Auch die Shopping- und Vergleichsplattform Idealo zählt zu diesem Vorstandsbereich. Handel war bereits zwischen 2000 und 2011 in verschiedenen Führungspositionen für Axel Springer tätig, u.a. als Mitglied der Verlagsgeschäftsführung der "Welt"-Gruppe. Anschließend war sie u.a. als CEO & Chairman der Ad Pepper Media International Gruppe sowie als CEO von Dentsu Germany & DACH tätig.

Springer war nach den Vorwürfen von Machtmissbrauch gegen den früheren "Bild"-Chef Julian Reichelt wegen der Handhabung der Affäre auch international in negative Schlagzeilen geraten. So hatten die "New York Times" und die "Financial Times" groß über Defizite bei der Aufarbeitung der Affäre berichtet. U.a. wurde dem Vorstand um CEO Döpfner vorgeworfen, die Aufklärung verschleppt zu haben. Auch die scheidende Vorständin Stephanie Caspar kam in dem "FT"-Artikel nicht gut weg. Mindestens fünf leitende Redakteure hätten sie 2019 und 2020 über Fehlverhalten Reichelts informiert, [schrieb die "FT"](https://www.ft.com/content/0317edd2-cf37-4d32-9e03-e7288904126c), ohne dass dem Nachgegangen worden sei. Caspar erklärte in dem Artikel, sie habe erst im Februar 2021 von unangemessenem Verhalten Reichelts mit Bezug auf sexuelle Beziehungen erfahren.

Die Neu-Aufstellung des Vorstandes mit zwei Frauen auf C-Level-Positionen kann auch als ein Signal verstanden werden, dass Springer es ernst meint mit einer neuen Führungs- und Mitarbeiterkultur.

Springer erweitert Vorstand mit Ulrike Handel und Niddal Salah-Eldin