"Lieber Geschichte schreiben statt Artikel": Wie Leitmedien von "Zeit" bis "FAS" sich am Phänomen Greta Thunberg abarbeiten
Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg und die von ihr ins Leben gerufene "Fridays for Future"-Bewegung bringt Millionen Menschen auf die Straßen und elektrisiert die Medien. Für MEEDIA analysiert der Publizist Franz Sommerfeld, wie Leitmedien wie "Zeit", "Welt" oder die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" sich dem Phänomen Greta nähern.
Von Franz Sommerfeld
Greta bewegt die Welt. Sie und die "Fridays-for-Future"-Bewegung werden damit zu einem Lackmustest für die demokratische Reife der deutschen Öffentlichkeit und ihrer Medien. Die Ergebnisse beunruhigen eher. Denn vier Jahre nach der Flüchtlingskrise zeichnet sich wiederum eine weitreichende Einhelligkeit ab. War 2015 der humanitäre Anspruch der Grund dafür, so ist es dieses Mal die Sorge um die Zukunft des Planeten. Als bräuchte eine demokratische Gesellschaft nicht gerade in solchen, vielleicht existenziellen, Zeiten den Streit um den richtigen Weg.