Sorge um die "Mopo": Betriebsrat fordert DuMont-Chef auf, eine Insolvenz auszuschließen
Die Stimmung in der Belegschaft der "Hamburger Morgenpost" heizt sich weiter auf. Der "Mopo"-Betriebsrat hat DuMont-Chef Christoph Bauer in einem Infoblatt offen aufgefordert, eine Insolvenz der traditionsreichen Boulevardzeitung auszuschließen. DuMont hält sich zu dem Szenario bedeckt. Mittlerweile sorgt sich auch die Hamburger Politik um die Zukunft der Zeitung.
Ende Januar will DuMont-Chef Christoph Bauer entscheiden, was aus der traditionsreichen "Hamburger Morgenpost" wird. In der Belegschaft des Boulevardtitels liegen indes die Nerven blank. Die Mitarbeiter haben große Sorge, was aus ihren Arbeitsplätzen wird, denn von einem Verkauf bis zu einer Schließung scheint alles möglich.
Jetzt hat sich der "Mopo"-Betriebsrat eingeschaltet. Er fordert von Bauer, eine Insolvenz des Unternehmens auszuschließen. Dieses Versprechen wollen die Arbeitnehmervertreter vom Konzernchef bei einer Konferenz der DuMont-Betriebsräte in dieser Woche in Halle einfordern. "Wir werden Dr. Bauer bei der Diskussion in Halle an seine Worte erinnern und ihn auffordern, sowohl eine Zerschlagung, eine Schließung wie auch eine Insolvenz der 'Mopo' auszuschließen. Denn nichts davon wäre eine gute Lösung für die 'Morgenpost' als älteste Boulevardzeitung der Bundesrepublik“, heißt es in einer Betriebsratsinfo, die MEEDIA vorliegt.