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„Ich glaube nicht, dass Künstliche Intelligenz unsere Menschheit zerstört. Aber sie könnte uns unter strikte Kontrolle bringen.“

Mit diesem Satz verlangte Elon Musk im April 2023 einen temporären Entwicklungsstopp in Sachen Künstlicher Intelligenz. Eine Woche später ließ der Tesla-Chef verlauten, dass er eine eigene Company zur KI-Entwicklung plant und die soll eng mit Menschen zusammenarbeiten, die sich mit der Sicherheit rund um KI befassen. „Grundsätzlich bin ich Optimist. Und die beste Art, eine gute Zulknft sicherzustellen ist, sich sorgen um eine schlechte Zukunft zu machen“, so Musk in einem Twitter-Talk am 12. Juli.

Nun ist es soweit. Am gestrigen Mittwoch stellte Musk sein neues Unternehmen xAI offiziell vor. Offizielles Ziel der KI-Company ist es, KI besser zu verstehen und dadurch „die wahre Natur des Universums“ zu verstehen. XAI ist unabhängig soll aber eng mit Tesla und Twitter zusammenarbeiten. 

Der Name xAI ist nicht zufällig gewählt. Auf den ersten Blick steht er für die erweiterte Künstliche Intelligenz (extended AI). Eine logische Namensgebung für ein Startup dieser Tage. Aber es gab auch schon 2004 eine Unternehmung gleichen Namens und da stand das Acronym für Explainable Artificial Intelligenz, also die nachvollziehbare und transparente KI. [Das Projekt XAI](https://de.wikipedia.org/wiki/Explainable_Artificial_Intelligence) wurde federführend von der DARPA geleitet, dem Forschungsarm der US-Armee. [Die DARPA](https://de.wikipedia.org/wiki/Defense_Advanced_Research_Projects_Agency) war Ende der 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts Mitentwickler des Internets. Welch ein Symbol.

#### Das Team rund um Musk

Der Twitter-Eigner hat sein Versprechen eingelöst und sich von Sicherheitsleuten beraten lassen. Der Chefberater des Entwicklerteams heißt Dan Hendryks und er leitet das Center of AI Safety an der Universität Berkeley. 

Im 11-köpfigen Gründerteam rund um Elon Musk findet sich jede Menge Tech- und KI-Erfahrung. Vor allem Googles Deepmind muss einiges an Personal liefern, genauso wie die Universität von Toronto. Aber auch die deutsche Wissenschaft spielt signifikant mit bei xAI.

![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/21908fd8-c10e-4546-b0fb-5a4f8158239f.png)*Das Gründerteam von xAI*

**Igor Babuschkin** zum Beispiel studierte an der TU Dortmund, voluntierte später am berühmten CERN in  Genf und arbeite in der Folge zunächst für Googles DeepMind und dann für OpenAI als Research Engineer.

**Manuel Kroiss** war ebenfalls Software-Ingenieur bei Alphabet und Deepmind. Er wechselte bereits im April dieses Jahrs zu Twitter. 

**Yuhuai (Tony) Wu** studierte in New Brunswick und Toronto (Kanada), bevor er an die Stanford Universität wechselte. Er machte Praktika sowohl bei OpenAI als auch bei Google, um sich dann für Google und DeepMind zu entscheiden. 

Auch **Christian Szegedy**, der Ungar im Team, hat in Deutschland studiert - und zwar in Bonn. Er ist Doktor der Philosophie. Nach dem Studium arbeitete er 12 Jahre lang bei Google.

**Jimmy Ba** kommt aus der Forschung. Er ist Assistenz-Professor an der Universität von Toronto, wo er bereits seit 2009 studiert, forscht und lehrt. Der machte kurze Abstecher zu Microsoft und Google, fühlte sich aber in der Wissenschaft offensichtlich wohler. 

**Toby Pohlen** studierte an der RWTH Aachen und arbeitete dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter, bevor er 2016 begann, Forschung für die Schufa in Wiesbaden zu betreiben. Von 2017 bis 2023 arbeitete auch er für Googles DeepMind. 

**Ross Nordeen** war der Technical Program Manager bei Tesla. Er ist der Sicherheitsexperte im Team, der sich seit über 12 Jahren mit der Betriebssicherheit von Cloud-Systemen und Rehcner-Clustern befasst. Unter anderem arbeitete er dreieinhalb Jahre bei Palantir, dem umstrittenen amerikanischen Datenunternehmen das zuum Beispiel Profiling-Systeme für die Polizei erstellt.

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**Lesen Sie weiter: Auch Meta tüftelt an der eigenen Künstlichen Intelligenz**

[![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/b0b4ce39-8c6b-4b86-bac5-1e6a3309412b.jpg)](https://www.meedia.de/medien/nach-chatgpt-und-bard-meta-steigt-mit-llama-ins-ki-wettrennen-ein-43731929ceb49e653f9f3d0d55f68a02)

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**Kyle Kosic** kommt aus dem Südosten der USA. Er studierte zunächst in Alabama, dann in Georgia. Man kann ihn als den „Hardware-Guy“ im Team sehen, obwohl es um Software geht. Kosic arbeitete zwei Jahre bei OnScale, einem Unternehmen, dass mit Hilfe von Supercomputern physikalische Simulationen berechnete. Zuletzt war Kosic zwei Jahre bei OPenAI beschäftigt.

**Greg Yang** ist schon seit 2019 bei Twitter. Das von ihm mitentwickelte Tensor Programm gilt als einer der wichtigsten Grundlagen für die Large Language Models. Vorher wer Yang fünf Jahre lang als Fortscher bei Microsoft beschäftigt.

Der gebürtige Chinese **Guodong Zhang** machte schon im Studium auf sich aufmerksam, als er mehrere Mathematik-Wettbewerbe gewann. Auch er forschte und unterrichtete an der Universität von Toronto und arbeitete außerdem im Team von Deepmind. Sein dizidiertes Ziel ist es, die Large Language Models noch besser zu machen.

**Zihang Dai** war ebenfalls Deepmind-Ingenieur, bevor er in das Musk-Lager wechselte. Der gebürtige Chinese kam über die chinesische Suchmaschine Baidu in die USA. Als Forscher im Bereich Deep Learning arbeitete er für Baidu sowohl in Peking als auch in Sunyyvale, Kalifornien.

Musk kann sich glücklich schätzen, ein starkes Team um sich geschart zu haben. Ob die zum Teil eigenwilligen KI-Experten auf Dauer mit den Launen des Exzentrikers zu Recht kommen, wird sich allerdings zeigen. 

Elon Musk: Das Team hinter xAI