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Wochenrückblick

Nur einmal so twittern wie Christian Drosten

Der Virologe Hendrik Streeck würde vielleicht gerne twittern wie Christian Drosten, macht dann aber doch nur PR wie Tom Buhrow. Sandra Maischbergers Podcast ist nicht mehr exklusiv bei Spotify. Über die ARD-Themenwoche wird gemeckert. Und plötzlich finden Feuilletonisten Markus Lanz toll. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer20.11.2020 13:58
Stefan Winterbauer –
Stefan Winterbauer – Illustration: Bertil Brahm

Virologen und Medien – da steckt in einer hoffentlich Pandemie-freien Zukunft Material für eine Studienarbeit in der Kommunikationsforschung drin. Diese Woche kam die "News", dass der Top-Virologe Hendrik Streeck nunmehr die PR-Agentur des früheren Sky-Managers Wolfram Winter in Anspruch nimmt. Die wuv schreibt dazu: "Aus dem medialen Desaster um die Heinsberg-Studie und Storymachine hat Hendrik Streeck, wie er selbst sagt, viel gelernt." Wie er sagt … Offensichtlich hat er in Wahrheit gar nix gelernt, sonst würde er nicht gleich wieder die nächste PR-Butze beauftragen. Streeck sollte bei seinem "Arch-Nemesis" Christian Drosten in Twitter-Nachhilfe gehen. Drosten bügelte in der Woche ganz ohne PR-Sidekicks zuerst die Bild und dann einen renitenten Professor auf Twitter ab. Statt "Twittern wie Drosten" macht Streeck also lieber "PR wie Tom Buhrow", wie Stefan Niggemeier twitterte. Böse, aber treffend.

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